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Supreme Court prüft Nvidias Antrag auf Abweisung einer Betrugsklage im Zusammenhang mit Krypto-Einnahmenansprüchen

January 31, 2025

Der Oberste Gerichtshof der USA prüft den Antrag von Nvidia, eine Betrugsklage abzuweisen, in der behauptet wird, das Unternehmen habe Investoren über die Rolle von Kryptowährungen bei seinen Einnahmen getäuscht.

Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat kürzlich Nvidias Antrag auf Abweisung einer Klage wegen Wertpapierbetrugs geprüft, in der behauptet wird, dass der Technologiegigant Investoren über die Rolle von Kryptowährungen bei der Steigerung seiner Einnahmen getäuscht habe. Der risikoreiche Fall, der ursprünglich im Jahr 2018 von der schwedischen Investmentfirma E. Ohman J Fonder AB eingereicht wurde, behauptet, dass Nvidia und sein CEO Jensen Huang die Aktionäre in die Irre geführt haben, indem sie die Auswirkungen von kryptogetriebenen Umsätzen auf das Endergebnis des Unternehmens während einer volatilen Marktperiode heruntergespielt haben.

Nvidia erfüllt Tatbestand des Wertpapierbetrugs

Im Mittelpunkt des Falles steht die Frage, ob die Kläger die strengen Anforderungen des Private Securities Litigation Reform Act (PSLRA) von 1995 erfüllt haben. Ziel dieses Gesetzes ist es, unbegründete Klagen wegen Wertpapierbetrugs zu verhindern und gleichzeitig den Klägern mit berechtigten Ansprüchen hohe Anforderungen an die Beweisführung zu stellen. Während der Sitzung am Mittwoch äußerten die Richter des Obersten Gerichtshofs, darunter die liberalen Richterinnen Elena Kagan und Ketanji Brown Jackson, die Befürchtung, dass eine zu strenge Auslegung dieser Standards Investoren davon abhalten könnte, berechtigte Ansprüche geltend zu machen.

Auch der Oberste Richter John Roberts betonte die Notwendigkeit einer ausgewogenen Auslegung und räumte ein, dass es den Klägern oft an detaillierten Beweisen mangele, die im späteren Verlauf des Prozesses zur Verfügung stehen könnten. Roberts stellte die Frage, wie die Kläger die Anforderungen des PSLRA ohne frühzeitigen Zugang zu bestimmten Beweisen angemessen erfüllen könnten.

Nvidias angebliche Falschdarstellung von Kryptoumsätzen

In der Klage wird behauptet, dass Nvidia seine starke Abhängigkeit vom Kryptowährungsboom verschwiegen habe, insbesondere im Jahr 2017, als die Nachfrage nach Krypto-Mining-Hardware in die Höhe schoss. Diese Nachfrage brach jedoch 2018 ein, was sich auf den Aktienkurs von Nvidia und somit auf die Anleger auswirkte. Nvidia argumentiert, dass die Beweise der Kläger, die sich auf die Analyse der Prysm Group stützen, unzureichend sind, während der konservative Richter Neil Gorsuch die Zuverlässigkeit dieser mathematischen Analyse in Frage stellt, die laut Nvidia wichtige Details vermissen lässt.

Erwartetes Urteil und weitere Auswirkungen

Eine Entscheidung wird bis Juni 2025 erwartet und das Urteil des Obersten Gerichtshofs könnte die Standards für Wertpapierbetrugsfälle in allen Branchen neu definieren. Das Urteil könnte auch Auswirkungen auf einen ähnlichen Fall haben, in den Meta Platforms, die Muttergesellschaft von Facebook, verwickelt ist und der derzeit untersucht wird. Der Ausgang der beiden Fälle könnte erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Investoren Wertpapierklagen verfolgen, und neue rechtliche Präzedenzfälle für Unternehmen und Aktionäre schaffen.