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Aluminium und Stahl am stärksten von Trumps Zollplänen betroffen

January 31, 2025

Trump's planned 25% tariffs on imports from Canada and Mexico could have a significant impact on the aluminium and steel markets.

Der Plan des designierten US-Präsidenten Donald Trump, Importe aus Kanada und Mexiko mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent zu belegen, wird die Märkte für Aluminium und Stahl am stärksten treffen, so die Analysten der Citigroup. Die beiden Handelspartner der USA sind die wichtigsten Lieferanten dieser Metalle, so dass die Zölle die Lieferketten und die Preisbildung in den USA stören könnten.

Hauptauswirkungen auf Aluminium und Stahl

Aluminium: Die USA beziehen 70 % ihres Aluminiumbedarfs aus dem Ausland, wobei 60 % dieser Importe aus Kanada stammen. Analysten gehen davon aus, dass die Zölle die Midwest-Prämie für Aluminium - also die Preisdifferenz zur Londoner Metallbörse - auf bis zu 50 Cent pro Pfund mehr als verdoppeln könnten. Auch wenn dies den sechs in den USA ansässigen Aluminiumhütten vorübergehend helfen könnte, warnt die Citigroup davor, dass die Umstellung der Lieferkette Jahre dauern könnte.

Stahl: Etwa 24% des US-Stahls wird importiert, wobei Kanada und Mexiko 25% bzw. 15% dieses Anteils liefern. Die Citigroup schätzt, dass die Zölle die Stahlpreise um 100 bis 150 US-Dollar pro Tonne erhöhen könnten, was zu einem unmittelbaren Kostendruck auf die US-Hersteller führen würde.

Lagerbestände und Marktvolatilität

Die Ankündigung der Zölle wird wahrscheinlich zu einem kurzfristigen Aufbau von Lagerbeständen bei den Käufern führen, was an das Verhalten während Trumps erster Amtszeit erinnert. Aktienanleger könnten jedoch vorsichtig bleiben und potenzielle Gewinne aus höheren Preisen als kurzlebig betrachten, insbesondere wenn die Zölle als Verhandlungstaktik angesehen werden.

Vergeltungszölle könnten Handelskonflikte verschärfen

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat Vergeltungszölle angedeutet und vor schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen gewarnt. Da die USA Nettoexporteur von Stahl nach Mexiko sind, könnten mögliche Gegenmaßnahmen die amerikanischen Stahlwerke treffen, vor allem jene, die Blechprodukte herstellen.

Auch Kanada, für das die USA der größte Exportmarkt für Metalle ist, könnte erhebliche Störungen erleiden. Nach Angaben der kanadischen Statistikbehörde Statistics Canada machen Aluminium-, Eisen- und Stahlexporte fast die Hälfte des kanadischen Metallhandels mit den USA aus und werden sich 2022 auf rund 59 Milliarden C$ (42 Milliarden US-Dollar) belaufen.

Aussichten für die Industrie

Es wird erwartet, dass die Zölle die Produktionskosten für US-Hersteller, die auf importierte Metalle angewiesen sind, in die Höhe treiben werden, während heimische Produzenten kurzfristig profitieren werden. Die Analysten der Citigroup warnen jedoch, dass die Umstrukturierung der Lieferkette, um die Abhängigkeit von ausländischen Importen zu verringern, viel Zeit und Investitionen erfordern wird.

Zunehmende Handelsspannungen und mögliche Vergeltungsmaßnahmen Kanadas und Mexikos erhöhen die Unsicherheit in einem ohnehin volatilen Markt. Sowohl Hersteller als auch politische Entscheidungsträger werden die weiteren Auswirkungen auf den Metallsektor und die US-Wirtschaft genau beobachten.