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Elon Musk und Bernie Sanders kritisieren bei der Überprüfung des Verteidigungshaushalts gemeinsam die Ausgaben des Pentagons

January 31, 2025

Senator Bernie Sanders und Elon Musk haben überraschend ähnliche Kritik an der Ineffizienz des US-Verteidigungsministeriums geübt, das trotz eines Budgets von 886 Milliarden Dollar erneut die jährliche Prüfung nicht bestanden hat. Beide setzen sich für mehr finanzielle Rechenschaftspflicht und Modernisierung ein.

In einer seltenen Übereinstimmung von politischer und wirtschaftlicher Ideologie haben Senator Bernie Sanders und der Tech-Milliardär Elon Musk eine gemeinsame Position zur Notwendigkeit einer Überprüfung des US-Verteidigungshaushalts gefunden. Sanders, der sich seit langem für eine Reform des Bundeshaushalts einsetzt, schloss sich öffentlich Musks Kritik an der finanziellen Ineffizienz des Pentagons an und wies darauf hin, dass das Verteidigungsministerium die siebte Prüfung in Folge nicht bestanden habe.

„Elon Musk hat Recht“, sagte Sanders in einem Beitrag auf X. “Das Pentagon, mit einem Budget von 886 Milliarden Dollar, hat gerade seine siebte Prüfung in Folge nicht bestanden. Es hat die Kontrolle über Milliarden verloren.“

Die parteiübergreifende Kritik kommt zu einer Zeit, in der sich der designierte Präsident Donald Trump auf seinen Amtsantritt vorbereitet und verspricht, die Ineffizienz der Regierung durch die Schaffung eines Ministeriums für Regierungseffizienz (Department of Government Efficiency, DOGE), das Musk mit leiten wird, zu überarbeiten. Trumps Regierung will 2 Billionen Dollar bei den Bundesausgaben einsparen, wobei die Verteidigung ein Schwerpunkt zu sein scheint.

Verteidigungsunternehmen im Rampenlicht

Für börsennotierte Unternehmen wie Lockheed Martin, Northrop Grumman, Raytheon und Boeing, die stark an den US-Verteidigungsausgaben beteiligt sind, könnte die verschärfte Prüfung ein Zeichen für kommende turbulente Zeiten sein. Diese Unternehmen, die stark von lukrativen Verträgen mit dem Pentagon abhängen, könnten sich einem verschärften Wettbewerb und Forderungen nach mehr Rechenschaftspflicht ausgesetzt sehen.

Musk, der wiederholt seine Überzeugung geäußert hat, dass bemannte Kampfflugzeuge wie die F-35 veraltet sind, hat sich für einen Wechsel zu autonomen Systemen ausgesprochen. „Bemannte Kampfflugzeuge sind im Zeitalter der Drohnen veraltet und gefährden nur das Leben der Piloten“, schrieb Musk vergangenen Monat in einem Beitrag auf X.

Diese Meinung steht im Einklang mit Musks allgemeiner Unterstützung für technologische Innovationen - eine Perspektive, die die Verteidigungslandschaft unter der Trump-Administration neu gestalten könnte.

Mögliche Auswirkungen auf den Verteidigungssektor

Analysten gehen davon aus, dass die verstärkte Kontrolle zu erheblichen Veränderungen in der Verteidigungsindustrie führen könnte, darunter

Budgetkürzungen und verstärkte Aufsicht: Sanders' Forderung nach mehr finanzieller Rechenschaftspflicht und Musks Vorstoß in Richtung Effizienz könnten dazu führen, dass Gelder für kostenintensive Projekte wie die F-35 gekürzt werden.

Übergang zu autonomen Technologien: Im Zuge der Modernisierungsbestrebungen des Pentagons könnten Auftragnehmer gezwungen sein, sich auf neue Technologien wie Drohnen, künstliche Intelligenz und Cyber-Verteidigungssysteme umzustellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wettbewerb auf dem Markt: Trumps DOGE-Initiative könnte darauf abzielen, die Dominanz der „Big Five“ unter den Rüstungsunternehmen zu brechen und den Markt für kleinere Unternehmen und Start-ups zu öffnen, die den Effizienz- und Innovationszielen der Regierung entsprechen.

Ein neues Zeitalter der Verteidigungsausgaben?

Das Timing dieser Gespräche ist entscheidend. Die neue Trump-Administration wird die Prioritäten der US-Verteidigungsausgaben neu definieren, und die Teilnahme von Musk signalisiert eine mögliche Hinwendung zu einem technologieorientierten Ansatz. Gleichzeitig unterstreicht Sanders' Engagement den wachsenden Appetit beider Parteien auf fiskalische Verantwortung im Verteidigungshaushalt.

Für die Rüstungsindustrie steht viel auf dem Spiel. Unternehmen, die von Verträgen mit dem Pentagon abhängig sind, könnten kurzfristig mit Unsicherheiten konfrontiert werden, da sie sich an die veränderten Prioritäten anpassen müssen. Diejenigen jedoch, die in der Lage sind, Innovationen im Bereich der autonomen und Cyber-Technologien zu entwickeln, könnten eine führende Rolle in einer neu definierten Industrielandschaft einnehmen.

In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die ungewöhnliche Konstellation aus einem progressiven Senator, einem Tech-Mogul und einer republikanischen Regierung zu signifikanten Veränderungen führen wird - oder nur zu weiteren Debatten über die Zukunft der US-Verteidigungsausgaben.