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Fed senkt Leitzins angesichts sinkender Inflation und veränderter Wirtschaftsaussichten nach Trump-Wahl

January 31, 2025

Die Federal Reserve hat ihren Leitzins um einen weiteren Viertelprozentpunkt gesenkt, da die Inflation sich ihrem Ziel von 2 Prozent nähert. Diese Entscheidung folgt einer früheren Senkung, um die Beschäftigung bei sinkendem Inflationsdruck zu unterstützen. Der aktuelle Leitzins von 4,6 % liegt unter dem Höchststand von 5,3 %, der im letzten Jahr beibehalten wurde, um die Inflation zu bekämpfen. Trotz leicht gestiegener Arbeitslosenquote bleibt die Inflation „leicht erhöht“. Die Fed steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen Wirtschaftswachstum und Inflationsrisiken zu wahren, besonders angesichts der wachstumsorientierten Agenda von Donald Trump.

Federal Reserve senkt Leitzins in einem verändernden wirtschaftlichen Umfeld

Die US-Notenbank hat am Donnerstag ihren Leitzins um einen weiteren Viertelprozentpunkt gesenkt, da die Inflation sich dem Ziel von 2 Prozent annähert. Diese Anpassung folgt auf eine größere Senkung um einen halben Prozentpunkt im September, die darauf abzielte, die Beschäftigung in einem Umfeld nachlassenden Inflationsdrucks zu fördern. Der Leitzins der Fed liegt nun bei 4,6 %, unter dem Höchststand von 5,3 %, der über ein Jahr lang gehalten wurde, um die hohen Inflationsraten der letzten Jahrzehnte zu bekämpfen. Seit Mitte 2022, als die Inflation mit 9,1 % ihren Höchststand erreichte, hat sich die Rate auf 2,4 % im September verlangsamt.

In ihrer Erklärung nach der Sitzung betonte die Fed, dass die Arbeitslosenquote leicht gestiegen, aber historisch niedrig sei, und dass die Inflation zwar zurückgegangen, jedoch immer noch „leicht erhöht“ sei. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell bekräftigte, dass die Wahl von Donald Trump keinen Einfluss auf die Zinsentscheidungen der Fed haben werde, und unterstrich damit die Unabhängigkeit der Zentralbank. Dennoch bleibt eine gewisse Besorgnis über mögliche politische Einflussnahmen aufgrund früherer Differenzen zwischen Trump und Powell in der Zinspolitik bestehen.

Trumps Wirtschaftsagenda stellt die Fed vor neue Herausforderungen

Die Wahl Trumps hat Erwartungen an ein stärkeres Wirtschaftswachstum, höhere Staatsdefizite und potenziell steigende Inflation geweckt. Trumps geplante Maßnahmen, darunter Mindestzölle von 10 % auf Importe und zusätzliche Zölle auf chinesische Waren, könnten laut Experten die Inflation bis 2026 auf 2,75 % bis 3 % treiben. Höhere Zölle und strengere Einwanderungskontrollen könnten ebenfalls zu Preissteigerungen beitragen und die Strategie der Fed, die Zinsen schrittweise zu senken, herausfordern.

Powell betonte, dass die Fed weiterhin ein „neutrales“ Zinsniveau anstrebe, das das Wirtschaftswachstum weder anhebt noch bremst. Er erklärte, dass zukünftige Zinsentscheidungen von den aktuellen Wirtschaftsdaten abhängen und dass die Fed bei steigendem Inflationsdruck den Zinssenkungskurs überdenken könnte.

Steigende Renditen und höhere Konsumentenkreditkosten dämpfen Wirkung der Zinssenkungen

Die Zinssenkungen der Fed stoßen auf steigende Renditen von Staatsanleihen, was zu erhöhten Kreditkosten für Verbraucher führt. Seit der Zinssenkung im September sind die Renditen langfristiger Staatsanleihen gestiegen, da sich Anleger auf mögliche Inflation und höhere Staatsausgaben unter Trump vorbereiten. Dieser Renditeanstieg hat Hypotheken- und andere Konsumentenkreditkosten in die Höhe getrieben, was die Verbraucherausgaben für größere Anschaffungen wie Immobilien und Fahrzeuge belasten könnte.

Mit einem stabilen Wirtschaftswachstum von knapp 3 % pro Jahr und robusten Konsumausgaben in den letzten Monaten steht die Fed vor der Herausforderung, die Beschäftigung zu fördern, ohne die Inflation zu stark anzuregen. Powell hat signalisiert, dass die Fed bei einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und steigendem Inflationsdruck die Zinssenkungen verlangsamen oder aussetzen könnte, um Inflationsrisiken zu vermeiden.