Chile erweitert Lithium-Investitionsmöglichkeiten um sechs neue Gebiete
Chile, der zweitgrößte Lithiumproduzent der Welt, hat sechs weitere Gebiete für private Investitionen in den Lithiumabbau freigegeben und damit die Zahl der ausgewiesenen Standorte für neue Projekte auf zwölf verdoppelt. Mit diesem Schritt soll die Produktion von Lithium, einer Schlüsselressource für Batterien und erneuerbare Energien, erheblich gesteigert werden.

Chile, der zweitgrößte Lithiumproduzent der Welt, gab am Donnerstag die Erschließung von sechs neuen Gebieten für private Investitionen in den Lithiumabbau bekannt und verdoppelte damit die Zahl der für neue Projekte ausgewiesenen Gebiete. Damit verdoppelt sich die Zahl der für neue Projekte ausgewiesenen Gebiete. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement der Regierung, die Lithiumproduktion anzukurbeln, die eine wichtige Ressource für Batterien für Elektrofahrzeuge und die Speicherung erneuerbarer Energien ist.
Regierung forciert Lithium-Ausbau
Die jüngste Erweiterung folgt auf eine Ankündigung vom September, in der die ersten sechs vorrangigen Gebiete für privatwirtschaftliche Lithiumgewinnungsprojekte festgelegt wurden. Diese neuen Gebiete, denen ein erhebliches Potenzial für die Exploration von Lithium und anderen Mineralien zugeschrieben wird, befinden sich hauptsächlich in den nördlichen Regionen Antofagasta und Tarapacá.
Das chilenische Bergbauministerium hat die strategische Bedeutung dieser Gebiete hervorgehoben und auf ihr Potenzial nicht nur für Lithium, sondern auch für den Abbau von Polymetallen und die Erschließung geothermischer Ressourcen hingewiesen.
Engagement der Privatwirtschaft
Neben den staatlichen Initiativen des Bergbaugiganten Codelco setzt die chilenische Strategie auch auf die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft. Um Investitionen anzuziehen, hat die Regierung Genehmigungskriterien festgelegt:
Erfahrung: Unternehmen müssen Erfahrung in der Lithium-Wertschöpfungskette nachweisen.
Finanzielle Ressourcen: Es müssen ausreichende finanzielle Ressourcen vorhanden sein, um den Betrieb in großem Maßstab aufrechtzuerhalten.
Eigentumsverhältnisse: Mindestens 80 % der Bergbaukonzessionen im vorgeschlagenen Gebiet müssen sich im Besitz des Antragstellers befinden.
Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen für alle 12 ausgewiesenen Gebiete wurde vom 31. Dezember 2024 auf den 31. Januar 2025 verlängert.
Spezielle Verfahren für Cerro Pabellón
Für Cerro Pabellón in Antofagasta wird ein gesondertes Verfahren gelten, da dort ein Geothermieprojekt im Gange ist, das die allgemeinen Bemühungen Chiles zur Integration erneuerbarer Energien in den Bergbau widerspiegelt.
Strategische Implikationen
Die Verdoppelung der Lithiumstandorte erfolgt zu einer Zeit, in der die weltweite Nachfrage nach dem Batteriemetall aufgrund der raschen Einführung von Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energietechnologien sprunghaft ansteigt. Durch die Öffnung weiterer Gebiete für die Beteiligung des Privatsektors will Chile seine Position als wichtiger Akteur auf dem globalen Lithiummarkt festigen und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen staatlicher Kontrolle und privaten Investitionen finden.
Die erweiterte Initiative signalisiert einen aggressiven Vorstoß zur Maximierung der enormen chilenischen Lithiumreserven und versetzt das Land in die Lage, vom entscheidenden Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu profitieren.