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FTC leitet Kartelluntersuchung gegen Microsoft ein

January 31, 2025

Die FTC untersucht Microsoft wegen möglicher wettbewerbswidriger Praktiken in den Bereichen Cloud Computing, künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit. Im Mittelpunkt stehen die Bündelung von Diensten wie Office 365 und Azure sowie Microsofts wachsender Einfluss im Bereich KI, unter anderem durch Partnerschaften mit OpenAI.

Die Federal Trade Commission (FTC) hat eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Microsoft eingeleitet, um die Praktiken des Unternehmens in den Bereichen Cloud Computing, künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit zu untersuchen. Damit verstärkt die Biden-Administration ihre Bemühungen, Big Tech für mutmaßlich wettbewerbswidriges Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen.

Umfang der Untersuchung

Die FTC hat ein umfassendes Auskunftsersuchen an Microsoft gerichtet, das sich darauf konzentriert, wie das Unternehmen seine Cloud-Computing-Dienste mit seinen weit verbreiteten Office- und Sicherheitsprodukten bündelt. Die Regulierungsbehörden untersuchen auch den wachsenden Einfluss von Microsoft auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, einem schnell wachsenden Bereich, in dem das Unternehmen erhebliche Investitionen getätigt und Partnerschaften geschlossen hat.

Breitere Kartelllandschaft

Diese Untersuchung folgt auf ähnliche Maßnahmen der FTC und des Justizministeriums gegen große Technologieunternehmen. Gegen Amazon, Meta, Google und Apple wurden bereits Klagen wegen angeblicher Monopolpraktiken eingereicht. Die Untersuchung der FTC gegen Microsoft ist eine Fortsetzung dieses harten Vorgehens gegen marktbeherrschende Unternehmen in der Technologiebranche.

Microsoft, das in letzter Zeit von Kartellklagen weitgehend verschont geblieben ist, sieht sich nun einer verstärkten Überprüfung seines diversifizierten Geschäftsportfolios gegenüber, das Windows-Betriebssysteme, LinkedIn, Xbox-Spiele und vieles mehr umfasst.

Lina Khans letzter Vorstoß

Die FTC-Vorsitzende Lina Khan, die für ihre harte Haltung gegenüber Big Tech bekannt ist, leitet die Untersuchung als Teil ihrer umfassenderen Bemühungen, wettbewerbswidriges Verhalten in der Branche zu überwachen. Da die Biden-Administration noch weniger als zwei Monate im Amt ist, wird erwartet, dass Khan nach dem Amtsantritt des designierten Präsidenten Donald Trump zurücktreten wird, wodurch sich der Schwerpunkt der Regulierung verschieben könnte.

Khan hat sich nachdrücklich für eine proaktive Regulierung ausgesprochen, um der sich entwickelnden Technologielandschaft gerecht zu werden, insbesondere in Bereichen wie der künstlichen Intelligenz, in denen Unternehmen wie Microsoft rasch an Einfluss gewinnen.

Die Position von Microsoft

Microsoft, eines der wertvollsten Unternehmen der Welt, hat sein Cloud- und KI-Geschäft durch Partnerschaften wie seine Investition in OpenAI, den Erfinder von ChatGPT, florieren sehen. Die Untersuchung der FTC wird sich wahrscheinlich darauf konzentrieren, ob diese Vorteile in unfairer Weise genutzt wurden, um den Wettbewerb zu unterdrücken.

Das Unternehmen hat es bisher vermieden, sich öffentlich zu der Untersuchung zu äußern, aber es wird erwartet, dass seine Praktiken bei der Bündelung von Diensten, wie z. B. die Integration von Office 365 mit Azure-Cloud-Diensten, im Mittelpunkt der Untersuchung stehen werden.

Mögliche Konsequenzen.

Sollte die FTC zu dem Schluss kommen, dass Microsoft wettbewerbswidrige Praktiken angewandt hat, drohen dem Unternehmen erhebliche Strafen und betriebliche Änderungen, einschließlich der Entbündelung bestimmter Dienste. Die Untersuchung schafft auch einen Präzedenzfall für künftige Regulierungsmaßnahmen in aufstrebenden Sektoren wie KI und Cybersicherheit, in denen sich die Marktdominanz schnell ändern kann.

Ein sich wandelndes Regelungsumfeld

Die Untersuchung trägt zur laufenden Debatte über die Rolle von Big Tech bei der Gestaltung digitaler Märkte bei. Da die FTC ihren Fokus auf neue Technologien wie KI verlagert, könnte sich das regulatorische Umfeld je nach den Prioritäten der neuen Trump-Administration erheblich verändern.

Vorerst reiht sich Microsoft in eine wachsende Liste von Tech-Giganten ein, die von den Behörden untersucht werden, was darauf hindeutet, dass das kartellrechtliche Rampenlicht in naher Zukunft nicht erlöschen wird.